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Der Ortsbezeichnung liegt vermutlich die Wortverbindung „villa cellae“ zugrunde, ein Hinweis auf ein hiesiges Klostergut, in dessen Umkreis – nach dem Vorbild des heiligen Meinrad – Waldbrüder ihre Zellen hatten. Im Klosterurbar von 1331 tauchen die Gebietsnamen Sonnenberg, Willerzell und Erlen erstmals urkundlich auf. Aber schon in der Schenkungsurkunde Kaiser Heinrichs II. können wir vom „Sunneberch“ lesen. Für das Jahr 1614 ist die Rede von einem Steg, der über die Sihl gebaut werden soll. In den Jahren 1748 bis 1750 wurde eine erste Kapelle zu Ehren des hl. Josef gebaut, 1844/45 folgte der Bau eines Schulhauses und von 1878 bis 1880 entstand der Neubau der heutigen Pfarrkirche. Genossame und Dorf führen das gleiche Wappen: In Blau ein weisses Kirchlein auf einem grünen Schildfuss. Infolge Überflutung grosser Landteile durch den Sihlsee verlor Willerzell 25 bewohnte Häuser und 40 grössere und kleinere Ställe. Für die Verbindung zwischen Willerzell und Einsiedeln wurde ein 1115 m langer Viadukt gebaut, der den flächenmässig grössten Stausee der Schweiz überquert. Im schön gelegenen Geissweidli ist in den 1960er bis 1990er Jahren eine kleine Ferienhaussiedlung entstanden.
Die älteste Urkunde, in welcher dieser Name vorkommt, ist ein Spruchbrief von 1319. Ihm folgte ein Urbar von 1330. Sie schreiben denselben „Vilercella“ und bis auf Stiftsstatthalter Pater Michael Schlageter (1704-1786) haben fast alle uns bekannten Urkunden gleiche Schreibweise dieses Namens. Schlageter selbst sagt bald Willerzell, bald Wiederzell. Es ist nämlich eine urkundliche Tatsache, dass nicht bloss bei dem alten Beinhause zu Einsiedeln, sondern auch in den Wäldern des Sihltales zahlreiche Einsiedler wohnten, welche das Leben der ersten Klosterbewohner, die Abt Eberhard in seiner Klostergemeinschaft sammelte, nachahmten und schon im ll. Jahrhundert einen ausgezeichneten Ruf hatten.
Eine andere Deutung will den Namen Willerzell von „Willi-Zell“, Zelle des Willi oder Willifried herleiten. Damit ist aber nicht gesagt, dass der ganze Landstrich jenseits der Sihl immer Willerzell geheissen hat. Diesen Namen trug anfangs nur ein Teil des sogenannten „Bodens“. Denn das vorgenannte erste Urbar in der 1. Hälfte des 1. Jahrhunderts nennt in dortiger Landschaft sechs bewohnte Höfe, nämlich: Sulztal, Sunnenberg, Vilercella, Hof am Timbrenbach, Erlen und Schönbächli. Dass dann vielleicht später von diesem Hofe Vilercella die ganze Gegend ihren Namen erhielt, könnte seinen Grund darin haben, dass er in der Mitte lag und ohne Zweifel der älteste war.
Bereits aus der Mitte der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts stammt ein Projekt für das „Etzelwerk“. Seit Anfang der 20er Jahre des jetzigen Jahrhunderts war das Projekt spruchreif geworden und brachte auch für unsern Viertel viel Aufsehens und Redens. Besonders die offerierte Abfindungs-Summe von CHF 800'000.- anstelle eines Viaduktes erregte die Gemüter in Willerzell heftig. Einstimmig wurde beschlossen, den Bau des Viaduktes Stollern-Willerzell strikte zu verlangen. Nach Genehmigung des Konzessionsvertrages durch die Bezirksgemeinde vom 28. November 1926 führte der grosse Bodenverkauf der Genossame Willerzell noch zu mehrjährigen Verhandlungen.
Am 1.März 1935 wurde endlich zwischen der Etzelwerk AG und der Genossame Willerzell der Landverkauf als letzte Genossame abgeschlossen zu 70 Rappen Land- u. 33 Rappen Inkonvenienz Entschädigung pro m2. Willerzell als Dorf hatte von den vier betroffenen Vierteln den grössten Tribut an den neuen See zu zollen. 25 Häuser, von denen alle bewohnt waren, und ca. 40 Ställe mussten den Wasserfluten weichen. Es ist begreiflich, dass manch einer mit wehmutigem Herzen und feuchten Augen diese seine Vatererde verlassen hat. Alte eingesessene Familien mussten die Gegend verlassen.
Das ganze Tal hat mit dem Sihlseebau in wirtschaftlicher Hinsicht viel gewonnen. Mit der Sattelegg-strasse (1940/41) wurden die Willerzeller mit der Bevölkerung von Ausserschwyz enger verbunden. Seit jeher spielte die Landwirtschaft eine sehr grosse Rolle. Von den im Jahre 1978 insgesamt mehr als 130 ganzjährig belegten Wohnungen wird von 40 Familien Viehzucht in grösserem oder kleinerem Ausmass betrieben. Einige jüngere Willerzeller, welche einen eigenen Hausstand gegründet haben, sind im Dorf sesshaft geworden. Viele Willerzeller pendeln jeden Tag nach Einsiedeln oder auch noch weiter auswärts, um den Lebensunterhalt für die Familie zu sichern. Auch die Waldwirtschaft und überhaupt das Holz hat schon immer eine wichtige Rolle gespielt. So entstanden nicht weniger als vier Holzbearbeitungsbetriebe. Im Bühl wurde ein grosser Campingplatz mit Selbstbedienungsladen und Restaurant eröffnet.
Die Konzession für das Etzelwerk wurde 1919/29 von den an der Sihl interessierten Kantonen Zürich, Schwyz und Zug an die Schweizerischen Bundesbahnen verliehen. Der Bau des Werkes erfolgte in den Jahren 1932 – 1937 durch die am 12.8.1931 gegründete Etzelwerk AG (EWAG) als Gemeinschaftsanlage der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) und der Nordostschweizerischen Kraftwerke AG (NOK). Die Anlage besteht im wesentlichen aus dem im Hochtale der Sihl nordöstlich von Einsiedeln geschaffenen Sihlsee Stausee, dem Druckstollen und der Druckleitung, sowie der Zentrale bei Altendorf am oberen Zürichsee. Blick vom Geissweidli:
Richtung Westen |
Richtung Süd-Westen |
Richtung Süden |
vom Mirli im Dorf Willerzell |
vom Rain nach Süden |
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